syte Profit verrät auf Knopfdruck, ob ein Grundstück mit oder ohne Bestand gewinnbringend entwickelt werden kann, hier zu zählt: Kostenprognose für das Grundstück, Vergleichs-Szenarien: Sanierung und Nachverdichtung sowie Neubau usw.
1. Projektkalkulation starten
syte Profit findet sich links in der Menü-Leiste mit den Taschenrechner-Symbol.
Dort gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Projektkalkulation zu starten:
a. Sie können eine leere Projektkalkulation öffnen, indem Sie rechts auf Neue Kalkulation unter Ohne Objekt starten klicken. Diese Funktion steht allen Nutzern auch ohne Account zur Verfügung.
b. Um eine vorausgefüllte Projektkalkulation mit Hilfe der syte-KI zu erstellen, klicken Sie auf Obiekt kalkulieren - Existierendes Grundstück mit KI-Hilfe berechnen. Dies erfordert einen Pro-Account.
c. Darunter finden Sie weitere Möglichkeiten, eine Projektkalkulation zu starten: über die Karte (aktuell noch in der Entwicklung), über die Grundstückssuche (ebenfalls noch in Entwicklung) oder Sie öffnen die letzte gespeicherte Projektkalkulation aus dem eigenen Ordner direkt, indem Sie auf zum eigenen Ordner klicken.
Die Projektkalkulation
Wenn Sie ein neues Projekt mit KI-Hilfe starten (s.o.), öffnet sich die Projektkalkulation mit allen Eingabewerten vorausgefüllt. Sie bekommen so auf Knopfdruck eine erste Einschätzung, können aber bei tiefergehender Analyse alle Kennzahlen anpassen.
Die Projektkalkulation ist als Tabelle aufgebaut. Die erste Spalte erfasst die Bestandsdaten, die zweite Spalte berechnet das Szenario Nachverdichtung und Sanierung und die dritte Spalte berechnet das Szenario Neubau.
2. Bestandsfläche
Die ersten Zeilen der Projektkalkulation erfassen die Bestandsfläche, von der Grundstücksfläche bis zu den Mieteinheiten und dem Baujahr.
3. Neubaufläche
Anschließend wird die Neubaufläche erfasst. In der Spalte Nachverdichtung und Sanierung wird das reine Nachverdichtungspotenzial erfasst. Da die syte-KI sowohl das Bebauungspotenzial für Neubau, als auch das Nachverdichtungspotenzial für Sie in Echtzeit ermittelt, sind auch diese Zeilen vollständig vorausgefüllt. Hier werden auch Stellplätze erfasst, die sowohl in die Kostenkalkulation als auch in die Rendite mit einfließen. Der Bestand bleibt hier leer.
4. Gesamtfläche
Unter Gesamtfläche wird die gesamte BGF und die daraus resultierende Mietfläche ausgewiesen. In der Spalte Nachverdichtung und Sanierung werden die Flächen aus dem Bestand mit dem Nachverdichtungspotenzial summiert.
5. Kosten
Als nächstes werden alle Kosten aufgestellt und nach nach DIN 276 gruppiert. Die erste Kostenposition sind die Grundstückskosten. Hier wird der aktuelle Marktwert des Grundstücks mit dem Bestand von der KI vorausgefüllt. Für die Kauf- und Mietpreise nutzen wir Werte unseres Partners PriceHubble. Folgende Kosten werden von der Projektkalkulation erfasst (vorausgefüllt und individuell anpassbar):
- Grundstückskosten
- Nebenkosten Grundstück
- Herrichten und Erschließen
- Rückbau
- Sanierung
- Herstellung Neubau
- Herstellung Außenanlagen
- Herstellung Stellplatz & Tiefgaragenplatz
- Baunebenkosten
- Sonstige Kosten
- Finanzierung Grundstück
- Finanzierung Baukosten
Es werden die Grundstückskosten sowie Bau- und Finanzierungskosten berücksichtigt.
6. Mieterträge
Die Mieterträge werden ebenfalls vorausgefüllt. Dazu greifen wir ebenfalls auf die Daten unseres Partners PriceHubble zurück. Die Bestandsmiete unterscheidet sich hier von der Miete für Neubau und Sanierung. Stellplätze werden ebenfalls berücksichtigt.
Die Mietpreise für die ermittelten Mieterträge stammen von unserem Partner PriceHubble
(vorausgefüllt und individuell anpassbar)
7. Fördermittel
Obwohl Fördermittel für die Machbarkeit eines Projekts oft den entscheidenden Unterschied machen, werden diese immer noch von vielen Projektentwicklern außen vor gelassen. Oft geschieht dies, weil die Expertise in dem Bereich fehlt oder die Berechnung zu aufwändig ist. Die Förderlandschaft ist sehr komplex und regional unterschiedlich. Darum unterstützen wir mit syte hier gezielt und haben die beiden wichtigsten KfW-Förderprogramme für die Sanierung in die Projektkalkulation integriert:
- Der KfW Förderkredit 261 fördert die Sanierung von Wohngebäuden zum Effizienzhaus durch einen zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss.
- Die Sanierung von Nichtwohngebäuden wird ebenfalls durch den KfW Kredit 263 durch einen zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss gefördert.
Beide Programme gelten deutschlandweit und finden in der Projektentwicklung Anwendung in der mittleren Spalte.
8. Rendite
In der Sektion Rendite werden der Kaufpreisfaktor sowie die jährliche Rendite aus den Gesamtkosten abzüglich der Fördermittel und der jährlichen Mieteinnahmen berechnet. Durch die drei Spalten können jetzt auf einen Blick die beiden Entwicklungsszenarien Nachverdichtung und Sanierung sowie Neubau mit dem Ist-Zustand Bestand verglichen werden.
9. Residualwert
Zu guter Letzt wird über die Residualwertberechnung eine Kostenprognose für das Grundstück berechnet. Hier werden der Verkaufspreis, die Kosten ohne Grundstück und die Nebenkosten verrechnet, um den maximalen Kaufpreis des Grundstücks zu bestimmen um eine angestrebte Rendite von z. B. 10 % zu erzielen.
Die drei Spalten unterscheiden sich zum Teil erheblich bei der Kostenprognose des Grundstücks. Durch die hohen Fördermittel für Sanierung rechnet sich in vielen Fällen die nachhaltige Entwicklung des Grundstücks durch Nachverdichtung und Sanierung am besten, entsprechend wird die Kostenprognose in der mittleren Spalte in diesen Fällen am höchsten ausfallen.
Über den Residualwert wird eine Kostenprognose für das Grundstück für die drei Fälle Bestand, Nachverdichtung und Sanierung sowie Neubau ermittelt.
Alle Werte in der Projektkalkulation können individuell angepasst werden.