Definition Bebauungsplan und sowie des Erstellungsprozesses, seiner Verfügbarkeit und Vorgehensweise in Abwesenheit eines B-Plans
Der Bebauungsplan, kurz B-Plan, ist eine behördliche festgelegte Regelung der zuständigen Gemeinde oder Stadtverwaltung, die die spezifischen Vorschriften für die Bebauung von Grundstücken festlegt. In ihm werden Aspekte wie Grundfläche, Geschossfläche, Nutzungsart, Gebäudehöhe und weitere relevante Faktoren geregelt.
Das B-Plan legt fest, wie auf einem bestimmten Grundstück gebaut werden darf. Hier wird das Art und Maß der baulichen Nutzung festgelegt. Dies umfasst beispielsweise die Bestimmung des maximalen Anteils der Grundfläche, der bebaut werden darf, die zulässige Gebäudehöhe sowie die erlaubte Art der Nutzung des Grundstücks.
Wie werden B-Plan erstellt?
Der B-Plan wird auf Basis des übergeordneten Flächennutzungsplans (FNP) der Gemeinde entwickelt und regelt die mögliche Nutzungsart und Bebauung von Gebieten und/oder Grundstücken. Im Anschluss finden Sie ein Beispiel für die möglichen Inhalte, die in einem Bebauungsplan enthalten sein können.
Wo ist der Bebauungsplan verfügbar?
In vielen Städten und Kommunen sind die Bebauungspläne bereits online zugänglich. Falls der Plan online nicht verfügbar ist, besteht die Möglichkeit, das zuständige Amt telefonisch oder per E-Mail zu kontaktieren, um eine PDF-Kopie per E-Mail anzufordern. In einigen Fällen können Gebühren für die Einsicht anfallen. Alternativ kann man auch persönlich beim Bauamt der Gemeinde vorbeigehen.
Was ist der Prozess, wenn für ein bestimmtes Grundstück kein B-Plan vorhanden ist?
Sollte für ein bestimmtes Grundstück kein gültiger B-Plan existieren, gibt es zwei gängige Wege: Entweder muss die Planung gemäß den Vorschriften des § 34 des Baugesetzbuchs (BauGB) erfolgen, wobei die Bebauung sich in die Umgebung einfügen muss, oder man setzt sich direkt mit der zuständigen Behörde in Verbindung, um herauszufinden, wie die Bebauung in einem solchen Fall gestaltet werden kann.